AGB

1. Geltungsbereich, Rechtsnatur

Sämtliche Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen werden unter (ergänzender) Geltung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durchgeführt. Mit der (schriftlichen oder mündlichen) Beauftragung gelten diese Bedingungen als vom Auftraggeber angenommen. Weitere, insbesondere abweichende Vereinbarungen oder Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers (im Folgenden Berater genannt) sind für den Auftragnehmer (im Folgenden Klient genannt) nur verbindlich, sofern diese schriftlich niedergelegt oder anerkannt sind.

Die mit dem Auftragnehmer abgeschlossenen Verträge sind Dienstverträge, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wird. Gegenstand des Vertrages ist die Erbringung der vereinbarten Leistungen, nicht die Herbeiführung eines bestimmten Erfolges.

2. Gestaltung des Auftrages, Mitwirkungspflicht des Klienten

2.1 Die Beratung findet auf der Grundlage des in den Vorgesprächen vereinbarten Beratungskonzepts statt. Der Auftragnehmer erbringt seine Leistungen persönlich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wird.

2.2 Die Beratung beruht auf gegenseitigem Vertrauen und wird entscheidend durch die Bereitschaft des Klienten zur Kooperation bestimmt. Eine Beratung erfolgt auf der Grundlage der zwischen den Parteien geführten vorbereitenden Gespräche.

2.3 Der Klient ist über die angewandten Methoden, ihre Funktionsweisen und Zwecke bzw. zu erstellenden Lösungskonzepte sowie die Risiken und die möglichen Ergebnisse unterrichtet worden und ist damit einverstanden.

2.4 Der Berater macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass die Beratung ein freier, aktiver und selbstverantwortlicher Prozess ist und ein bestimmter Erfolg nicht versprochen werden kann. Der Berater steht dem Klienten als Prozessbegleiter und als Unterstützung bei eigenen Entscheidungen und Veränderungen zur Seite – die eigentliche Veränderungsarbeit wird vom Klienten geleistet. Der Klient sollte daher bereit und offen sein, sich mit sich selbst und seiner Situation auseinanderzusetzen und sich persönlich zu verändern.

2.5 Ein Vertrag kommt durch die Auftragserteilung des Klienten sowie die entsprechende Auftragsannahme des Beraters zustande. Die Auftragserteilung durch den Klienten und die Auftragsannahme durch den Berater kann durch das Absenden einer E-Mail, durch einen schriftlichen Auftrag oder mündlich durch einen telefonischen oder persönlichen Auftrag erfolgen.

2.6 Die Vertragspartner unterrichten sich in jeder Phase des Beratungsprozesses gegenseitig über alle Umstände, die für den Auftrag und seine Ausführung bedeutsam sind.

2.7 Über diesen Vertrag, seine Durchführung und die damit zusammenhängenden Umstände wird von beiden Seiten striktes Stillschweigen bewahrt.

3. Honorar und Kostenerstattung

3.1 Abgegebene Angebote sind freibleibend. Die Vergütung wird durch Individualvereinbarung geregelt. Alle Vergütungsbestandteile verstehen sich in Euro. Für Beratungsleistungen, Nebenkosten, wie Telefongebühren, Reise- und Übernachtungskosten usw., werden die in der Auftragsvereinbarung festgelegten Vergütungen bzw. Gebühren berechnet. Solange keine Kostenzusage von anderer Stelle vorliegt, gilt der Klient als Schuldner der Vergütung.

3.2 Der Auftragnehmer ist berechtigt, in angemessenen Zeitabschnitten Zwischenrechnungen über die bis dahin erbrachten Leistungen zu stellen, sofern nichts anderes vereinbart wird.

3.3 Die Honorare verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer in gesetzlicher Höhe. Honorare und eventuelle Kostenerstattungen sind innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung zur Zahlung fällig. Zurückbehaltung und Aufrechnung sind nur zulässig, wenn die Ansprüche des Auftraggebers vom Berater anerkannt oder rechtskräftig festgestellt sind.

4. Terminvereinbarungen, Ort, Dauer, Absage

Vereinbarte Termine sind grundsätzlich verbindlich. Dies gilt auch für ein gegebenenfalls als kostenlos vereinbartes Vorgespräch. Zeit und Ort der (Telefon-)Beratung werden von den Parteien einvernehmlich und nach beiderseitiger Verfügbarkeit vereinbart. Der Klient verpflichtet sich, zu allen Sitzungen pünktlich zu erscheinen.

Eine Beratungssitzung dauert 45 Minuten, eine Doppelstunde entspricht 2 x 45 Minuten = 90 Minuten. Je nach Anliegen kann sich das Coaching von einem einmaligen Beratungsgespräch bis zu einem über mehrere Monate in Anspruch nehmenden Prozess erstrecken.

Eine kostenlose Absage oder Terminverschiebung der Beratungssitzungen ist bis spätestens zwei Tage vor dem Termin möglich. Danach und bei unentschuldigtem Nichterscheinen wird die vereinbarte Vergütung in voller Höhe geschuldet.

5. Leistungserbringungshindernisse

Der Berater ist berechtigt, bei höherer Gewalt die vereinbarten Beratungstermine zu verschieben, hierunter fallen auch Leistungserbringungshindernisse, die aufgrund von Krankheit, Unfall oder ähnlichem entstanden sind. In diesem Fall wird der Berater den Klienten schnellstmöglich verständigen und einen Ersatztermin anbieten. In jedem Fall wird der Berater den Klienten auch schriftlich informieren (per SMS oder E-Mail ist ausreichend), sofern der Klient telefonisch nicht zu erreichen war. Das Risiko der Nichterreichbarkeit trägt der Klient. Ein Anspruch auf Ersatz nutzloser Aufwendungen besteht nicht.

6. Urheberrecht

Alle an den Auftragnehmer ausgehändigten Unterlagen sind, soweit nichts anderes vereinbart ist, in der vereinbarten Vergütung enthalten. Die Unterlagen sind zum persönlichen Gebrauch des Auftraggebers bestimmt. Das Urheberrecht an den Konzepten und Unterlagen steht alleine dem Auftragnehmer zu. Dem Auftraggeber ist es nicht gestattet, die Unterlagen ohne schriftliche Zustimmung des Auftragnehmers ganz oder auszugsweise zu reproduzieren und/oder Dritten zugänglich zu machen. Eine Veröffentlichung, auch auszugsweise, ist untersagt. Ein Ton- und/oder Videomitschnitt von Beratungssitzungen oder anderen Leistungen des Auftragnehmers ist nur mit dessen schriftlicher Genehmigung zulässig. Nicht benötigte Materialien sind dem Berater zurück zu geben.

7. Haftung- und Gewährleistung

Die Informationen und Ratschläge in den Beratungs-Sitzungen sowie in allen Dokumentationen sind durch den Auftragnehmer sorgfältig erwogen und geprüft. Jeder Auftraggeber trägt die volle Verantwortung für sich und seine Handlungen innerhalb und außerhalb der Beratungssitzungen und kommt für eventuell verursachte Schäden selbst auf. Eine Haftung und Gewährleistung des Auftragnehmers wird, im rechtlich zulässigen Umfang, ausgeschlossen.

8. Datenschutz

Der Auftragnehmer speichert die personenbezogenen Daten, die ihm im Zusammenhang mit diesem Vertrag bekannt werden, soweit es zur Rechnungsstellung und zur Buchführung erforderlich ist. Die Daten werden unverzüglich gelöscht, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Eine weiter gehende Speicherung personenbezogener Daten findet nicht statt, auch nicht in anonymisierter Form.

9. Abgrenzung zur Psychotherapie

Psychotherapie ist problem- und symptomorientiert. Sie beschäftigt sich mit der Vergangenheit und ist bemüht, alte Wunden zu heilen. Psychotherapie ist die gezielte Behandlung einer diagnostizierten psychischen Krankheit.

Beratung ist lösungsorientiert und auf die Gegenwart, Zukunft und Aktivität ausgerichtet. Beratung ist keine Therapie oder Heilbehandlung und kann/soll diese auch nicht ersetzen. Berater basiert auf einer Berater-Klienten-Beziehung, die durch ein partnerschaftliches Miteinander gekennzeichnet ist und dabei die Rolle des Beraters klar von Therapeuten und Ärzten abgrenzt. Es werden weder Diagnosen erstellt, noch Heilungen versprochen. Das Ergebnis einer Beratung stellt nicht die Linderung psychischer Beschwerden dar, sondern die individuelle Weiterentwicklung des Klienten, womit eine Steigerung seiner allgemeinen Lebensqualität einhergeht.

Beratung dient dem „gesunden” Menschen, welcher handlungsfähig und zur Selbstreflexion fähig ist. Eine Beratung ist grundsätzlich nur bei körperlicher und geistiger Gesundheit möglich. Mit Inanspruchnahme der vereinbarten Dienstleistungen erklärt der Klient, eigenverantwortlich durch geeignete Maßnahmen sichergestellt zu haben, körperlich und geistig gesund zu sein.

10. Beendigung der Vertragsbeziehung

Der Vertrag ist von beiden Seiten nach § 627 BGB kündbar. Im Übrigen endet er nach Ablauf der vereinbarten Dauer, sofern er nicht einvernehmlich verlängert wird.

Bereits in Anspruch genommene Leistungen sind unabhängig davon zu bezahlen. Für bereits vereinbarte Termine gilt Absatz 4. entsprechend.

11. Scientology-Klausel

Der Auftragnehmer versichert, dass weder er noch seine Mitarbeiter, Beauftragten und sonstigen Erfüllungsgehilfen in irgendeiner Form und Weise die Technologie von L. Ron Hubbard oder ähnliche Technologien anwenden oder danach arbeiten.

12. Schlussklauseln

12.1 Mündliche Nebenabreden wurden nicht getroffen. Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform. Das gilt auch für eine Änderung dieser Schriftformklausel.

12.2 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten ausschließlich. Andere AGB wurden nicht vereinbart.

12.3 Sollte eine Bestimmungen des Vertrages oder dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt der Vertrag im Übrigen gültig. Die Vertragsparteien werden eine Ersatzregelung vereinbaren, die der ursprünglichen möglichst nahe kommt.